Artikel in der Ostsee-Zeitung - Thema: Klimaschutz in Wismar

Quelle: Ostsee-Zeitung Wismar (29.08.2019)
Quelle: Ostsee-Zeitung Wismar (29.08.2019)

Die Ostsee-Zeitung berichtet in ihrer heutigen Lokalausgabe Wismar über das Thema "Wie grün wird Wismar? Parteien setzen verstärkt auf Klimaschutz". Dazu hat auch unser Fraktionsvorsitzender, Tom Brüggert, wie folgt Stellung bezogen:

 

Wird die CDU das unterstützen?

 

Für uns als CDU Fraktion hat das Thema Klimaschutz eine hohe, aber eben nicht die höchste Priorität. Nicht nur angesichts der anstehenden Planungen für den kommenden Doppelhaushalt und der uns vorliegenden Prioritätenliste wird deutlich, dass wir in vielen Bereichen wichtige Entscheidungen und Weichen stellen müssen. Dabei sei nur an den geplanten Neubau eines Sozialtraktes am Kurt-Bürger-Stadion oder den Neubau eines Funktionsgebäudes für die Berufsfeuerwehr gedacht. Wismar sollte seinen Anteil am Klimaschutz leisten, aber deswegen nicht die deutlich wichtigeren Projekte vor Ort aus dem Auge verlieren. Fakt ist, dass wir nur einen kleinen Beitrag leisten, aber eben nicht das Weltklima retten können.

 

Die Diskussion um ein "wismarspezifisches" Klimakonzept ist nicht neu. Aus unserer Sicht würde es mehr Sinn machen, z.B. im neu gegründeten Ausschuss für nachhaltige Stadtentwicklung und Klimaschutz über konkrete Maßnahmen zu diskutieren und anschließend zu beschließen, anstatt ein weiteres Konzept für viel Geld entwickeln zu lassen. Des Weiteren gibt es bereits ein "Regionales Energiekonzept Westmecklenburg", welches schon viele Maßnahmen vorschlägt. So unterstützen wir z.B. die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude, die Umrüstung auf LED Beleuchtung oder die Schaffung von Infrastruktur für z.B. Elektromobilität und Pedelecs.

 

Wie grün muss Wismar werden? (Ihre Fraktion will ja auch einen Antrag für mehr Grünflächen stellen)

 

Wismar ist aus unserer Sicht eine wunderschöne und lebenswerte Stadt. Besonders im Bereich der Altstadt sehen wir aber noch Potenzial für mehr "Grün". Darunter können wir uns Pflanzen, Blumen, Blumenampel oder ähnliches vorstellen, die die Aufenthaltsqualität in unserer UNESCO Weltkulturerbealtstadt noch erhöhen können. Mit unserem Antrag verfolgen wir eine konkrete Maßnahme, um nicht immer nur über Klimaschutz zu philosophieren, sondern Taten sprechen zu lassen. Dabei soll geprüft werden, inwieweit brachliegende Flächen für Baumpflanzungen genutzt werden können oder ob es noch Straßenzüge gibt, in denen Begleitgrün ergänzt werden kann. Wir können uns auch noch weitere Flächen vorstellen, die zu echten Blühwiesen entwickelt werden könnten, wie z.B. am Ostseeblick.